Allgemeine Geschäftsbedingungen

1.Geltungsbereich

1.1 Diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) gelten für sämtliche Leistungen und Angebote von CONTENTPARADIES, einer Marke der im Firmenbuch unter FN 557724 h eingetragenen Einzelunternehmerin iligraphies e.U. – Ilijana Haimann, BSc, mit Firmensitz am Hauptplatz 9, 8692 Neuberg an der Mürz, zuständiges Gericht: Leoben (nachfolgend „CONTENTPARADIES“ oder „Anbieter“).

Diese AGB richten sich an Unternehmer/innen und Verbraucher/innen im Sinne des österreichischen Konsumentenschutzgesetzes (KSchG) – (nachfolgend „Kunden“).

Die zugehörigen Internetadressen https://contentparadies.com und https://login.contentparadies.com (nachfolgend „Website“) dienen der Darstellung, dem Vertrieb und der Bereitstellung von digitalen Leistungen, insbesondere kostenpflichtigen Angeboten wie Online-Kursen, E-Books, Vorlagen, Videos sowie ergänzenden kostenlosen Inhalten wie Freebies oder Vorlagen zur Leadgenerierung (nachfolgend gemeinsam „Leistungen“).

1.2 Die Vertragssprache ist ausschließlich Deutsch. Übersetzungen in andere Sprachen sind nur zu Informationszwecken vorgesehen. Bei Abweichungen ist der deutsche Originaltext maßgebend.

1.3 Sobald ein Kunde ein Produkt auswählt und den Kaufvorgang startet, wird er von der Website auf eine separate Abwicklungsseite („Abwicklungswebsite“) des Zahlungsanbieters Digistore24 GmbH, St.-Godehard-Str. 32, 31139 Hildesheim, HRB 202956 weitergeleitet. Diese Abwicklungswebsite wird von der Digistore24 GmbH (St. Godehard-Straße 32, 31139 Hildesheim, Handelsregister: Amtsgericht Hildesheim, HRB 202956; www.digistore24.de) betrieben.
Der Vertrag über den Erwerb des Produkts kommt in diesem Fall zwischen dem Kunden und Digistore24 zustande. CONTENTPARADIES übernimmt im Anschluss die technische Bereitstellung der Inhalte sowie die Durchführung der Leistungserbringung. Während des Bestellprozesses akzeptieren die Kunden die jeweils geltenden „Allgemeinen Geschäftsbedingungen der Digistore24 für Käufer“ (AGB von Digistore24), welche u. a. Regelungen zu Vertragsschluss, Zahlung, Lieferung, Gewährleistung und Haftungsbeschränkung beinhalten.

Mit Abschluss des Online-Kaufes über Digistore24 bestätigt der Kunde zusätzlich, die AGB von CONTENTPARADIES gelesen, verstanden und anerkannt zu haben. Diese Bestätigung wird im Rahmen des Kaufprozesses verbindlich eingeholt. Digistore24 erbringt die Leistungen im eigenen Namen und auf eigene Rechnung, während CONTENTPARADIES die tatsächliche Durchführung der Leistungen als Erfüllungsgehilfe von Digistore24 übernimmt und direkt gegenüber dem Kunden erbringt. Das gilt für alle digitalen Produkte/Angebote. Ausgenommen von dieser Zahlungsart sind die Content-Erstellung vor Ort und die Video-Bearbeitung bzw. der –Schnitt.

1.4 Ausschließlich diese AGB finden Anwendung. Abweichende oder widersprechende Bedingungen, die vom Kunden eingebracht werden, gelten nicht, sofern der Anbieter ihrer Geltung nicht ausdrücklich schriftlich oder in Textform zugestimmt hat.

2.Vertragsgegenstand, Zustandekommen des Vertrages, Zahlungsmodalitäten, Zugangsdaten, Zugriff auf die Leistungen, Laufzeit der Verträge und Widerruf

2.1 Vertragsgegenstand

Die folgenden Leistungen können Gegenstand des Vertrages sein (wobei die Auflistung nicht abschließend ist):

  • 1:1 – Calls
  • Content-Ideen/Plänen
  • Online-Kurse
  • Gruppen-Programme
  • Online-Programme
  • Digitale Produkte (Vorlagen, E-Books…)
  • Content- und Video-Produktion vor Ort
  • Content- und Videobearbeitung, -Cutting

Sämtliche Angebote im Internet sind unverbindlich und stellen kein rechtlich verbindliches Angebot zum Abschluss eines Vertrages dar.

2.2. Bereitstellung der Leistungen
2.2.1 Für digitale Produkte gilt: Nachdem der Kunde ein Produkt über Digistore24 erworben hat, werden ihm die dazugehörigen Inhalte auf der Website zur Verfügung gestellt. Anschließend erhält der Kunde per E-Mail seine Login-Daten (Benutzername und Passwort). Mit diesen Zugangsdaten meldet er sich auf der Website an und gelangt in den Mitgliederbereich, wo alle gekauften Inhalte einsehbar sind. Der Kunde kann die Leistungen dort eigenständig abrufen und bei Bedarf auch seine Zugangsdaten (z. B. das Passwort) ändern.

2.2.2 Für alle Leistungen, die nicht über Digistore24 abgerechnet werden gilt folgendes:
2.2.2.1 Vertragsschluss
Der Vertrag kommt durch persönliche Absprache (z. B. per E-Mail, Telefonat oder Online-Konferenz) und anschließende schriftliche Bestätigung durch den Anbieter zustande. Der jeweilige Leistungsumfang, der Preis und die Zahlungsmodalitäten werden individuell festgelegt.

  • Zahlungsabwicklung
    Nach Vereinbarung der Leistung erhält der Kunde eine entsprechende Rechnung oder Zahlungsaufforderung. Die Zahlung ist innerhalb der auf der Rechnung angegebenen Frist zu leisten. Erfolgt keine Zahlung innerhalb dieser Frist und trotz einmaliger Mahnung, kann der Anbieter den Auftrag stornieren.
  • Leistungsbereitstellung
    Die vereinbarten Leistungen (z.  Content-/Videoproduktion, 1:1-Beratungen, Workshops) werden in der im Angebot oder in der schriftlichen Bestätigung festgelegten Form erbracht. Der Kunde erhält alle notwendigen Informationen, Termine und Zugänge (sofern anwendbar) rechtzeitig vor Beginn der Leistung.
  • Verfügbarkeit und Termine
    Termine für persönliche oder digitale Leistungen (z.  Online-Meetings) werden mit dem Kunden individuell abgestimmt und schriftlich bestätigt. Stornierungen oder Terminverschiebungen durch den Kunden sind nur nach vorheriger Absprache und bis spätestens [48 Stunden] vor dem vereinbarten Termin möglich, sofern nichts Abweichendes schriftlich vereinbart wurde.
  • Zusätzliche Bedingungen
    Für sämtliche weiteren Aspekte (z.  Haftung, Geheimhaltung, Widerrufsrecht) gelten die entsprechenden Regelungen dieser AGB. Sollten hierbei spezielle Anforderungen oder zusätzliche Absprachen erforderlich sein, werden diese schriftlich dokumentiert und sind ebenso Teil des Vertrages.

2.3. Vertrauliche Behandlung der Zugangsdaten
Der Kunde muss dafür sorgen, dass seine Zugangsdaten stets sicher aufbewahrt werden und keinem Dritten zugänglich sind (kein Account-Sharing). Nach jeder Sitzung ist es ratsam, sich aus dem Mitgliederbereich abzumelden, um unbefugten Zugriff zu vermeiden. Sobald der Kunde davon erfährt oder vermutet, dass Dritte an seine Login-Daten gelangt sind, sollte er den Anbieter unverzüglich in Kenntnis setzen.

2.4. Kommentare und Fragen im Mitgliederbereich
In einigen Bereichen des Mitgliederbereichs kann der Kunde Kommentare verfassen oder Fragen an den Anbieter stellen, welche für alle Mitglieder einsehbar sind. Der Anbieter bemüht sich, gegebenenfalls auf Beiträge zu reagieren, ist dazu jedoch nicht verpflichtet. Die Nutzer sind angehalten, bei der Nutzung der Kommentarfunktion weder Gesetze noch Rechte Dritter (z. B. Urheberrechte) zu verletzen und sich respektvoll zu äußern. Beiträge dürfen keine rechtswidrigen, beleidigenden, diskriminierenden, pornogarfischen, rassistischen extremistischen oder werbenden Inhalte enthalten. Automatisierte Beiträge durch Bots oder andere Systeme sind nicht gestattet.

Verstößt ein Kunde gegen diese Vorgaben und unterlässt dies trotz einmaliger Verwarnung nicht, ist der Anbieter berechtigt, ihm den weiteren Zugang zu verwehren. Zudem können Kommentare oder Fragen ohne vorherige Ankündigung entfernt oder gar nicht erst freigeschaltet werden.

2.5. Nutzung der Leistungen

  • Videos
    Abhängig von der ausgewählten Option auf der Abwicklungsplattform kann der Kunde die bereitgestellten Videos entweder für eine begrenzte Dauer ab Vertragsschluss oder dauerhaft direkt auf der Website streamen. Ein Herunterladen der Videos ist nicht erlaubt. Die Videoinhalte sind ausschließlich für den persönlichen Gebrauch des Kunden bestimmt und dürfen nicht von Dritten mitgenutzt werden. Zudem muss der Kunde sicherstellen, einen aktuellen Internetbrowser (z.  Google Chrome, Mozilla Firefox oder Microsoft Edge) sowie ein geeignetes Endgerät (z. B. Laptop oder Smartphone) zur Verfügung zu haben, um die Videos ordnungsgemäß abzuspielen.
  • Sonstige digitale Produkte
    Dokumente (z.  Vorlagen, E-Books oder Workbooks etc. ) werden normalerweise im PDF-Format oder über Canva bereitgestellt und können sowohl online eingesehen als auch auf das eigene Gerät heruntergeladen werden. Dabei sind sie ausschließlich zur persönlichen Verwendung des Kunden gedacht und nicht für eine Weitergabe an Dritte. Um die Dokumente ordnungsgemäß öffnen zu können, sollte ein aktueller PDF-Reader (z. B. Adobe Acrobat) installiert sein. Video-Vorlagen werden normalerweise über CapCut oder Edits erstellt.
  • Content-Erstellung und Bearbeitung
  • Leistungsbeschreibung
    Der Anbieter verpflichtet sich, im Rahmen des vereinbarten Auftrags Content (z.  Fotos, Videos, Reels) zu erstellen oder zu bearbeiten („Content-Erstellung und Bearbeitung“). Der genaue Leistungsumfang (z.  Art, Dauer, Anzahl der Revisionen) wird im Angebot oder in der schriftlichen Auftragsbestätigung festgehalten.
  • Mitwirkungspflichten des Kunden
    Der Kunde stellt dem Anbieter rechtzeitig alle erforderlichen Informationen, Materialien und ggf. Vorlagen zur Verfügung, die für die Durchführung des Auftrags notwendig sind. Der Kunde sichert zu, dass diese Materialien frei von Rechten Dritter sind und keine Gesetze verletzen (z.  Urheberrechte, Persönlichkeitsrechte). Sollte dennoch ein Dritter Ansprüche geltend machen, stellt der Kunde den Anbieter von jeglichen Ansprüchen frei.
  • Urheber- und Nutzungsrechte
    (a) Der Anbieter überträgt dem Kunden an dem von ihr erstellten bzw. bearbeiteten Content das einfache Nutzungsrecht im vereinbarten Umfang (z.  ausschließlich für Marketingzwecke in Social Media).
    (b) Eine weitergehende Nutzung, Bearbeitung oder Vervielfältigung über den ursprünglichen Zweck hinaus ist nur mit schriftlicher Zustimmung des Anbieters zulässig.
    (c) Der Anbieter ist berechtigt, den erstellten Content für eigene Referenzzwecke (z.  im Portfolio) zu verwenden, sofern der Kunde nicht schriftlich widerspricht und keine überwiegenden berechtigten Interessen des Kunden entgegenstehen.
  • Abnahme und Korrekturschleifen
    (a) Nach Fertigstellung stellt der Anbieter dem Kunden den erstellten bzw. bearbeiteten Content zur Prüfung bereit. Der Kunde ist verpflichtet, innerhalb einer angemessenen Frist (z.  fünf Werktage) Rückmeldung zu geben.
    (b) Sind Korrekturen im vereinbarten Umfang vorgesehen, nimmt der Anbieter die gewünschten Änderungen vor. Weitergehende oder zusätzliche Korrekturanforderungen, die über den ursprünglichen Auftrag hinausgehen, können separat vergütet werden.
    (c) Erfolgt innerhalb der genannten Frist keine Rückmeldung, gilt der Content als abgenommen. Sobald die finale bearbeitete Datei (z.  Reel, Video, Story-Sequenz) an den Kunden übermittelt wurde, gilt die Leistung als erbracht, unabhängig davon, ob der Kunde diese veröffentlicht oder nutzt.
  • Haftungsausschluss
    (a) Der Anbieter übernimmt keine Gewähr dafür, dass der erstellte oder bearbeitete Content bei Veröffentlichung die gewünschten wirtschaftlichen oder werblichen Erfolge erzielt.
    (b) Der Anbieter haftet nur für Schäden, die durch grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz verursacht werden. Eine Haftung für leichte Fahrlässigkeit sowie mittelbare Schäden, entgangenen Gewinn, nicht eingetretene Ersparnisse und Datenverluste ist – soweit gesetzlich zulässig – ausgeschlossen.
  • Vergütung und Fälligkeit
    (a) Die Vergütung für die Content-Erstellung und Bearbeitung ergibt sich aus dem individuellen Angebot oder der schriftlichen Vereinbarung.
    (b) Sämtliche Rechnungen sind innerhalb der auf der Rechnung angegebenen Frist zu begleichen, sofern nichts Abweichendes vereinbart wurde.
    (c) Im Übrigen gelten die Zahlungsbedingungen gemäß Punkt 2.2.2.2 dieser AGB.
  • Besondere Hinweise
    (a) Für Terminverschiebungen und -stornierungen bei vor Ort-Drehs oder Online-Meetings gelten die allgemeinen Regelungen unter Punkt 5 dieser AGB.
    (b) Weiterführende Bestimmungen, insbesondere zur Geheimhaltung, gelten entsprechend dem in Punkt 3.3.1 festgelegten Schutz des Know-hows.
    (c) Sollten Einzelheiten dieser Vereinbarung speziell geregelt werden müssen (z.  über eine bestimmte Anzahl an Revisionen hinaus), ist dies schriftlich oder in Textform zwischen den Vertragsparteien festzuhalten.

2.6 Technische Voraussetzungen, Verfügbarkeit & Wartung
Der Kunde ist selbst dafür verantwortlich, eine stabile und funktionierende Internetverbindung bereitzustellen, damit die abgerufenen Leistungen problemlos genutzt werden können. Der Anbieter ist bemüht, die Inhalte dauerhaft zur Verfügung zu stellen, jedoch nicht rechtlich verpflichtet, eine ununterbrochene Verfügbarkeit zu garantieren.

Vorbehaltlich höherer Gewalt stellt der Anbieter im Monatsdurchschnitt eine Erreichbarkeit der Plattform von 98 % sicher.
Um die Sicherheit, Stabilität und Funktionalität der Plattform zu gewährleisten, kann es gelegentlich zu geplanten Wartungsarbeiten kommen.
Diese finden – sofern notwendig – einmal monatlich an einem Werktag zwischen Dienstag und Donnerstag in der letzten Woche des Monats statt, jeweils im Zeitraum zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr (MEZ).
Während dieses Zeitfensters kann die Plattform zeitweise nicht oder nur eingeschränkt verfügbar sein.
Sollte eine Wartung außerhalb dieses Zeitraums erforderlich sein, erfolgt eine rechtzeitige Vorabinformation über die Plattform oder per E-Mail.

2.7 Widerrufs-/Rücktrittsrecht

2.7.1 Ausrichtung auf Unternehmer
Unsere Angebote (z. B. Online-Kurse, digitale Produkte, Coaching- oder Beratungsleistungen) sind ausdrücklich für Unternehmer, Freiberufler oder Personen konzipiert, die im Rahmen ihrer beruflichen bzw. selbstständigen Tätigkeit handeln (im Folgenden „B2B-Kunden“) oder diese in absehbarer Zeit aufnehmen. Ein Vertragsschluss mit Verbrauchern ist nicht vorgesehen.

2.7.2 Kein Widerrufsrecht für B2B-Kunden
Da unsere Leistungen ausschließlich für B2B-Kunden bestimmt sind, besteht kein gesetzliches Widerrufs- oder Rücktrittsrecht gemäß Konsumentenschutzrecht. Etwaige Regelungen zum Verbraucherwiderruf (z. B. nach dem österreichischen Fern- und Auswärtsgeschäfte-Gesetz – FAGG) kommen hier nicht zur Anwendung.

2.7.3 Besonderheiten bei Buchung durch Verbraucher

Sollte in Einzelfällen eine Privatperson (Verbraucher/in im Sinne des KSchG) ein digitales Produkt oder einen 1:1 Content Upgrade Call buchen, gelten folgende Bestimmungen:

2.7.3.1 Digitale Inhalte
Bei digitalen Produkten, die unmittelbar nach dem Kauf bereitgestellt werden, erlischt das gesetzliche Widerrufsrecht, sobald der Kunde ausdrücklich zustimmt, dass mit der Ausführung vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen wird und der Kunde bestätigt, dass er mit vollständiger Leistungserbringung sein Widerrufsrecht verliert (§ 18 Abs. 1 Z 11 FAGG). Diese Zustimmung wird im Rahmen des Kaufprozesses bei Digistore24 abgefragt.

2.7.3.2 1:1 Content Upgrade Call
Beim Kauf eines 1:1 Content Upgrade Calls über Digistore24 gilt grundsätzlich die von Digistore24 gewährte Rückgabefrist von 14 Tagen.
Findet der Termin jedoch auf Wunsch des Kunden bereits vor Ablauf dieser Frist statt, erlischt das Rücktrittsrecht gemäß § 18 Abs. 1 Z 3 FAGG mit vollständiger Leistungserbringung. Der Kunde bestätigt im Buchungsprozess ausdrücklich, dass die Leistung vor Ablauf der Rücktrittsfrist erbracht wird und er damit auf sein Widerrufsrecht verzichtet.

2.7.3.3 Allgemeiner Hinweis
Sollten zwingende Verbraucherschutzbestimmungen des Wohnsitzlandes des Kunden (z. B. Deutschland oder Schweiz) zur Anwendung kommen, bleiben diese unberührt.

2.7.3.4 Individuelle Dienstleistungen (z.B. Videobearbeitung)

Bei Dienstleistungen, die individuell auf den Kunden zugeschnitten sind und bei denen mit der Ausführung vor Ablauf der Widerrufsfrist auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden begonnen wird, erlischt das Widerrufsrecht gemäß § 18 Abs. 1 Z 3 FAGG mit vollständiger Leistungserbringung. Dies betrifft insbesondere Leistungen wie individuelle Videobearbeitung oder Schnittarbeiten (Cutting). Der Kunde wird im Buchungsprozess ausdrücklich darauf hingewiesen und erklärt sich damit einverstanden.

2.7.4 Keine Erfolgsgarantie und Rückabwicklung
Da unsere Leistungen speziell für die berufliche bzw. unternehmerische Nutzung konzipiert sind, besteht darüber hinaus kein gesetzlicher Anspruch auf Rückabwicklung oder Erfolgsgarantie. Eine Rückgabe oder Erstattung ist daher ausgeschlossen, sobald die Leistung (insbesondere bei digitalen Inhalten) vollständig bereitgestellt wurde.

3. Nutzungsrecht an den digitalen Inhalten oder den Unterlagen aus den 1:1 Calls

3.1. Urheberrecht und Nutzungsumfang
Die vom Anbieter bereitgestellten Leistungen sind rechtlich, insbesondere nach dem Urheberrecht, geschützt. Der Kunde erhält ein nicht übertragbares, nicht unterlizenzierbares und zeitlich sowie räumlich unbeschränktes Nutzungsrecht, das ausschließlich für seine eigenen Zwecke und in Übereinstimmung mit den Vorgaben in Punkt 2.5. dieser AGB gilt („Nutzungsrecht“).

3.2. Beschränkungen des Nutzungsrechts
Dem Kunden stehen weder Bearbeitungs- noch Verbreitungsrechte an den erbrachten Leistungen zu. Eine Vermietung, ein Verleih, eine Sendung, die Einräumung von Folgerechten oder sonstige Formen der Weitergabe an Dritte sind ausdrücklich untersagt. Insbesondere ist es dem Kunden nicht gestattet, die Leistungen – gleich ob entgeltlich oder unentgeltlich – Dritten zugänglich zu machen.
Das eingeräumte Nutzungsrecht umfasst außerdem keine Nutzungen, deren Verwendungsarten zum Zeitpunkt des Vertragsschlusses noch nicht bekannt oder entwickelt waren.

3.3. Umgang mit Wissen und Know-how
Alle in den Leistungen präsentierten Informationen, Werkzeuge, Strategien und Methoden sind nur im vorgegebenen Umfang zu nutzen. Der Kunde ist verpflichtet, sich an die angegebenen Prozesse und Konzepte zu halten und darf das vermittelte Fachwissen nur in der vorgesehenen Weise einsetzen.

3.3.1 Schutz des Know-hows und Geheimhaltung

3.3.1.1. Dem Kunden ist bewusst, dass sämtliche Informationen, die er während der Zusammenarbeit über die Art der Leistungserbringung des Anbieters erhält (z. B. von dem Anbieter entwickelte Ideen, Konzepte und betriebliches Know-how), aufgrund gesetzlicher Vorschriften oder ihres vertraulichen Charakters als Geschäftsgeheimnisse anzusehen sind. Der Kunde verpflichtet sich, sämtliche vertraulichen Informationen, die ihm im Rahmen der Zusammenarbeit bekannt werden, nicht an Dritte weiterzugeben und diskret zu behandeln.

3.3.1.2. Sofern dies zuvor schriftlich vereinbart wurde, ist der Kunde berechtigt, im Rahmen einer Referenz Angaben über Art und Verlauf der Zusammenarbeit zu machen.

3.3.1.3. Die Verpflichtung zur Geheimhaltung gilt über das Ende der Zusammenarbeit hinaus fort.

3.3.1.4. Von dieser Geheimhaltungspflicht ausgenommen sind Informationen, die

  • bereits vor Inkrafttreten der Vertraulichkeitsverpflichtung bekannt waren,
  • unabhängig vom Anbieter entwickelt wurden,
  • zum Zeitpunkt ihrer Offenlegung öffentlich zugänglich waren oder es anschließend ohne Verschulden des Kunden werden.

3.4. Unzulässige Nutzung
Nicht erlaubt ist es, eigene (Offline- oder Online-)Kurse, Videos, Dokumente, Bücher oder sonstige Veranstaltungen bzw. Weiterbildungen anzubieten, die vollständig oder teilweise auf dem in den Leistungen enthaltenen Wissen basieren und dieses nach außen hin nutzen oder offenlegen. Ebenso ist es untersagt, entsprechende Dienste an Dritte zu erbringen, wenn dadurch die in den Leistungen dargestellten Inhalte und das Know-how des Anbieters weitergegeben werden.

3.6. Erweiterte Verwendung nur mit Genehmigung
Jegliche über das zugesprochene Nutzungsrecht hinausgehende Nutzung oder Verwertung der Leistungen setzt die ausdrückliche und schriftliche Zustimmung des Anbieters voraus.

3.7. Folgen bei Verstößen
Bei schuldhaften Verstößen gegen das Nutzungsrecht ist der Anbieter berechtigt, dieses sofort zu widerrufen und den Kunden von der weiteren Nutzung der Leistungen auszuschließen. Weitergehende Ansprüche, wie Schadenersatz oder sonstige rechtliche Schritte, bleiben hiervon unberührt.

  1. Gewährleistung und Haftung

4.1. Erstellung der Leistungen
Die Leistungen wurden nach bestem Wissen erstellt und zusammengestellt. Hinsichtlich ihrer Vollständigkeit und Korrektheit – insbesondere in Bezug auf das darin vermittelte Wissen und Know-how – kann jedoch keine Garantie oder Haftung übernommen werden.

4.2. Verweis auf Verfügbarkeit
Bezüglich der Erreichbarkeit der Website gelten die Bestimmungen unter Punkt 2.6. dieser AGB.

4.3. Keine Erfolgsgarantie
Die Inhalte beinhalten Empfehlungen und Ansätze, wie Online-Kurse oder vergleichbare Online-Angebote optimiert und potenziell rentabler gemacht werden können. Dabei handelt es sich jedoch nur um unverbindliche Leitlinien, die den Kunden bei der Optimierung ihres Online-Auftritts unterstützen sollen. Eine konkrete Zusicherung hinsichtlich verbesserter Vermarktung oder höherer Einnahmen wird nicht gegeben, da entsprechende Ergebnisse stark von Faktoren außerhalb der Einflussmöglichkeit des Anbieters abhängen (z. B. Inhalt der Kurse, Zielgruppenverhalten, tatsächliche Umsetzung durch den Kunden).

4.4. Ausschluss von Haftung und Gewähr
Der Anbieter übernimmt ausdrücklich keine Gewähr oder Haftung dafür, dass die aufgeführten Vorschläge (i) zu einer erfolgreicheren Vermarktung, (ii) zu höheren Umsätzen oder (iii) zu gesteigerten Einkünften/Gewinnen führen. In diesem Zusammenhang ist jegliche Haftung ausgeschlossen.

4.5. Rechte von Verbrauchern
Kunden, die Verbraucher im Sinne des KSchG sind, behalten ihre gesetzlichen Gewährleistungsansprüche. Sie haben bei Vertragsschluss beziehungsweise der Annahme dieser AGB ausdrücklich der Aufhebung der Aktualisierungspflicht gemäß § 7 VGG zugestimmt, nachdem sie über diesen Ausschluss informiert wurden.

4.6. Rechte von Unternehmern
Für Unternehmer ist eine weitergehende Gewährleistung über die in den Punkten 4.1 und 4.2 genannten Regelungen hinaus ausgeschlossen. Dies betrifft insbesondere auch die Aktualisierungspflicht nach § 7 VGG.

4.7. Haftungsregelungen für Verbraucher
Für Kunden, die Verbraucher im Sinne des KSchG sind, gilt Folgendes: Die Haftung für leichte Fahrlässigkeit ist ausgeschlossen. Ausgenommen davon sind (i) Ansprüche wegen Verletzungen von Leben und Gesundheit sowie (ii) solche aus oder im Zusammenhang mit der Produkthaftung. Darüber hinaus bleiben die gesetzlichen Bestimmungen zur Haftung unberührt.

4.8. Haftungsregelungen für Unternehmer
Für Kunden, die Unternehmer sind, haftet der Anbieter lediglich bei grober Fahrlässigkeit oder Vorsatz. Dabei trägt der Unternehmer die Beweislast dafür, dass mindestens grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz vorliegt. Für leichte Fahrlässigkeit sowie mittelbare Schäden, entgangenen Gewinn, nicht eingetretene Ersparnisse und Datenverluste entfällt die Haftung, soweit gesetzlich zulässig. Schadenersatzansprüche gegen den Anbieter verjähren spätestens ein Jahr nach Kenntnis des Schadens und des Schädigers.

  1. Stornierung und Umbuchung von (Online-) Programmen, 1:1 Calls oder Video-Shooting-Terminen

5.1. Stornierung und Umbuchung durch den Anbieter

  • Absage bei zu geringer Teilnehmerzahl
    Der Anbieter ist berechtigt, ein Gruppen-Programm auch kurzfristig abzusagen, wenn die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird. Die Mindestanzahl wird im Angebot/Vertrag angeführt.
  • Absage bei Krankheit des Referenten
    Ebenso kann der Anbieter ein Shooting, einen Call oder Programm (ob 1:1 oder für Gruppen) absagen, falls der Referent kurzfristig erkrankt und kein adäquater Ersatz bereitgestellt werden kann.
  • Ersatztermin und Rückzahlung
    In den genannten Fällen (1) und (2) wird zunächst versucht, einen Ersatztermin zu finden. Sollte dies nicht möglich sein, erhalten die Teilnehmenden die bereits gezahlte Teilnahmegebühr zurück. Weiterführende Kosten wie beispielsweise Reise- und Übernachtungskosten, werden jedoch nicht erstattet.
  • Ausschluss wegen vertragswidrigen Verhaltens
    Verstößt eine teilnehmende Person gegen diese Allgemeinen Geschäftsbedingungen, kann der Anbieter den oder die betreffende Person aus dem Coaching-Programm ausschließen. Dies gilt insbesondere, wenn das Coaching-Programm wiederholt gestört wird und der Störfaktor trotz Aufforderung nicht abgestellt wird oder wenn Terminabsprachen mehrmals ignoriert werden. In einem solchen Fall erfolgt keine Kostenerstattung.

 

5.2 Stornierung und Umbuchung durch den Kunden

5.2.1 Terminfixierung
Der Termin ist erst zu 100 % fix, sobald die Zahlung über Digistore24 eingegangen ist. Um den Termin zu sichern, ist die Zahlung direkt nach der Terminreservierung oder spätestens innerhalb von 24 Stunden zu leisten. Erfolgt keine Zahlung innerhalb dieser Frist, wird der Termin storniert.

5.2.2 Keine Stornierung – Umbuchung möglich
5.2.2.1 Die 1:1 Calls werden individuell auf den Kunden zugeschnitten. Mit Absenden des Fragebogens über Calendly beginnt die inhaltliche Vorbereitung.

Für Unternehmer (B2B-Kunden) gilt: Eine Stornierung nach der Buchung ist ausgeschlossen. Eine einmalige Umbuchung des Termins ist jedoch bis 12 Stunden vor dem vereinbarten Zeitpunkt kostenlos möglich. Danach ist der Termin verbindlich und wird in voller Höhe berechnet.

Für Verbraucher (im Sinne des KSchG): Es gilt die gesetzliche Widerrufsfrist von 14 Tagen. Sofern der 1:1 Call jedoch auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden vor Ablauf der Widerrufsfrist erbracht wird, erlischt das Widerrufsrecht gemäß § 18 Abs. 1 Z 3 FAGG mit vollständiger Leistungserbringung. Der Kunde wird im Buchungsprozess darüber informiert und stimmt ausdrücklich zu, dass die Leistung vor Ablauf der Frist erbracht wird und er damit auf sein Widerrufsrecht verzichtet.

5.2.2.2 Videoshootings & Content-Creation vor Ort

Videoshootings werden individuell geplant, vorbereitet und persönlich vor Ort durchgeführt. Daher gelten folgende Bedingungen:

Für Unternehmer (B2B-Kunden): Eine Stornierung nach fixer Buchung ist ausgeschlossen. Eine Terminverschiebung ist bis spätestens 48 Stunden vor dem vereinbarten Termin kostenfrei möglich. Danach ist der Termin verbindlich und wird vollständig in Rechnung gestellt.

Für Verbraucher (im Sinne des KSchG): Es gilt das gesetzliche Widerrufsrecht von 14 Tagen. Sofern das Shooting jedoch auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden vor Ablauf der Widerrufsfrist durchgeführt wird, erlischt das Widerrufsrecht gemäß § 18 Abs. 1 Z 3 FAGG mit vollständiger Leistungserbringung. Der Kunde wird darüber im Buchungsprozess informiert und erklärt sich damit einverstanden.

Zusätzliche Leistungen (z. B. Content-Auswahl, Nachbearbeitung) werden gemäß individueller Vereinbarung erbracht und unterliegen denselben Stornobedingungen wie der Shooting-Termin selbst.

5.2.2.3 Videobearbeitung (Cutting)

Da es sich bei der Videobearbeitung um eine individuell auf den Kunden zugeschnittene Dienstleistung handelt, ist eine Stornierung nach Buchung und Auftragsklärung ausgeschlossen. Die Bearbeitung beginnt in der Regel nach Rücksprache bzw. Zusendung des Rohmaterials oder eines entsprechenden Briefings durch den Kunden.

Sofern der Kunde eine Änderung des Bearbeitungsbeginns wünscht, muss dies spätestens 24 Stunden vor geplantem Start der Bearbeitung schriftlich mitgeteilt werden. Eine einmalige Terminverschiebung ist in diesem Fall möglich.

Der Anspruch auf Rückerstattung entfällt, sobald die Leistung vollständig erbracht wurde oder die Bearbeitung auf ausdrücklichen Wunsch vor Ablauf einer etwaigen Widerrufsfrist begonnen hat.

  1. Datenschutz

„In Bezug auf den Umgang mit personenbezogenen Daten verweisen wir auf unsere Datenschutzerklärung, die einen integralen Bestandteil dieser AGB darstellt bzw. auf unserer Website abrufbar ist.“

  1. Referenzen

7.1 Verwendung als Referenz
Mit Abschluss des Vertrages erklärt sich der Kunde, sofern es sich um einen Unternehmer bzw. eine Unternehmerin handelt, damit einverstanden, dass CONTENTPARADIES seinen bzw. ihren Namen und ggf. das Firmenlogo als Referenz in Online- und Offline-Medien (z. B. Website, Social Media, Präsentationen, Werbematerialien) nutzen darf – es sei denn, der Kunde widerspricht ausdrücklich.

  1. Schlussbestimmungen

8.1. Online-Streitbeilegung
Aufgrund gesetzlicher Vorgaben weist der Anbieter darauf hin, dass die Europäische Kommission eine Plattform zur Online-Streitbeilegung unter https://ec.europa.eu/odr anbietet. Der Anbieter nimmt jedoch weder an diesem Verfahren noch an einem nationalen alternativen Streitbeilegungsverfahren (z. B. Internet-Ombudsstelle) teil.

8.2. Anwendbares Recht
Diese AGB unterliegen dem österreichischen Recht unter Ausschluss des UN-Kaufrechts und etwaiger internationaler Kollisionsnormen. Sofern der Kunde Verbraucher im Sinne des KSchG ist, bleibt der nach dem Recht seines gewöhnlichen Aufenthalts zwingend vorgesehene Schutz unberührt.

8.3. Gerichtsstand
Bei Streitigkeiten aus oder im Zusammenhang mit diesen AGB, einschließlich Fragen zu ihrer Gültigkeit und ihrem Zustandekommen, ist für Unternehmer der Sitz des Anbieters als ausschließlicher Gerichtsstand vereinbart. Für Verbraucher im Sinne des KSchG gelten die gesetzlichen Regelungen, insbesondere hinsichtlich des Gerichtsstands an ihrem Wohn- oder Beschäftigungsort in Österreich oder dem Ort ihres gewöhnlichen Aufenthalts.